Verkehrsmodell
Nordwestdeutschland

Entwicklung und Anwendung

Das Verkehrsmodell Nordwestdeutschland ist eine Zusammenführung der ursprünglich getrennt entwickelten Landesverkehrsmodelle für Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Diese Zusammenführung der Modelle erfolgte, um auch bei großräumigen, Landesgrenzen überschreitenden BAB-Planungen (z.B. A 20 Küstenautobahn oder A 39) Modellrechnungen und Verkehrsuntersuchungen durchführen zu können, ohne im Bereich der jeweiligen Landesgrenze Widersprüche zu erzeugen. Dies ist besonders wichtig wegen der i.d.R. für die einzelnen Länder getrennten Planfeststellungsverfahren.

VM Nordwestdeutschland - Teilprojekte

Das Verkehrsmodell Nordwestdeutschland ist Basis für eine Vielzahl von Teilprojekten.

Weitere Teilprojekte:

Das entwickelte Verkehrsmodell wird aufgrund der sich verändernden Datengrundlagen angepasst und fortgeschrieben.

  • Rahmenvereinbarung zum Verkehrsmodell der Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein
  • Rahmenvereinbarung zum Verkehrsmodell Schleswig-Holstein
  • Fortschreibung der Verkehrsuntersuchung A 25 / B 5n Ortsumgehung Geesthacht
  • A 7 Ersatzbauwerk Rader Hochbrücke
  • Fortschreibung des Verkehrsmodells auf den Analysezustand 2015 und Berücksichtigung des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen 2016 im Prognosenetz 2030

Kurzdarstellung Projektinhalt

VM Nordwestdeutschland - Teilprojekte

01

Erstellung einer Datenbasis

Um die Pflege, Aktualität und Akzeptanz des Modells zu verbessern, wurde eine Datenbank geschaffen, die es ermöglicht, projektbezogene Teilmodelle zu generieren, durch Dritte bearbeiten  zu lassen und die Ergebnisse wieder in das Hauptmodell zurückzuführen.

Im Rahmen dieser Arbeiten wurde das VM NWD in der Analyse auf 2010 und in der Prognose auf 2025 fortgeschrieben. Eine Aktualisierung auf 2015 (Analyse) und 2030 (Prognose) ist in Bearbeitung.

Unser Leistungsspektrum umfasst

  • Bereitstellung der Datenhaltung des Verkehrsmodells (ca. 4.550 Verkehrsbezirke, ca. 30.000 Anbindungen, ca. 71.000 Knoten und ca. 180.000 Strecken)
  • Schaffung von fünf Aggregationsebenen (Verkehrszellen, Gemeinden, Teilkreise, Kreise und Raumordnungsregionen) und Funktionen zur Bildung von Projektmodellen
  • Erstbefüllung der Datenbank mit Struktur- und Verkehrsdaten
  • Erstellung von Routinen zur Ausgabe und zum Rücktransfer von bearbeiteten Projektmodellen
  • Fortschreibung des Verkehrsmodells auf 2010 als erste Anwendung der Datenbasis

Kurzdarstellung Projektinhalt

VM Nordwestdeutschland - Teilprojekte

02

A 20 Küstenautobahn

Im Rahmen des Raumordnungsverfahrens zur A 20 Küstenautobahn (vormals A 22) wurde für den Prognosehorizont 2020 ein Variantenvergleich durchgeführt, der sowohl westlich als auch östlich der Weser jeweils vier Varianten betrachtete und in der Empfehlung einer verkehrlichen Vorzugsvariante mündete. Im Jahr 2012 wurde die Verkehrsuntersuchung zur A 20 Küsten­auto­bahn in der Prognose auf 2025 fortgeschrieben. Die aktuelle Fortschreibung berücksichtigt die Verflechtungs­pro­­gnose 2030 des BMVI sowie die Daten der seit Ende 2017 vorliegenden Straßenverkehrszählung 2015. Derzeit befinden sich die Abschnitte 1 im Westen und 6/7 im Osten in der Planfeststellung.

Die aktuelle Fortschreibung berücksichtigt die Verflechtungsprognose 2030 des BMVI sowie die Daten der seit Ende 2017 vorliegenden Straßenverkehrszählung 2015.

Derzeit befinden sich die Abschnitte 1 im Westen und die Abschnitte 6 und 7 im Osten in der Planfeststellung.

Unser Leistungsspektrum umfasst

  • Aktualisierung und Implementierung der Gewichtsbeschränkungen im nachgeordneten Netz mit Darstellung der Effekte
  • Abstimmung und Implementierung der Netzveränderungen für alle Prognosefälle (Bezugsfall und Planfälle)
  • Ermittlung der verkehrlichen Wirkungen 2025/2030 für verschiedene Bauzustände
  • Diverse Strombündelbetrachtungen
  • Detailuntersuchungen für diverse Detail-Räume (z.B. Loxstedt)
  • Ermittlung der Knotenströme für die Knoten im Zuge der A 20 Küstenautobahn und Durchführung von Leistungsfähigkeitsnachweisen nach HBS 2015
  • Ermittlung der schalltechnischen Parameter für die A 20 und das umliegende Netz
  • Bearbeitung von Stellungnahmen im Rahmen von Anhörungen zum Planfeststellungsverfahren
  • Großräumige Wirkungen einer Baustelle im Wesertunnel

Kurzdarstellung Projektinhalt

VM Nordwestdeutschland - Teilprojekte

03

Neubau A 39 Lüneburg – Wolfsburg

mit niedersächsischem Teil der B 190n

Für die A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg wurde nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens die Linienbestimmung beantragt und am 31.10.2008 erlassen. Die im Vorfeld des Raumordnungsverfahrens durchgeführte Verkehrs­unter­­su­chung basierte noch auf den Ergebnissen der Straßenverkehrs­zählung 2000. Auf der Basis der Ergebnisse der Straßenverkehrs­zählungen (SVZ) 2005 wurde deshalb in 2010 eine Verkehrs­unter­suchung erstellt, die in den letzten Jahren immer wieder fortgeschrieben wurde. Der aktuelle Prognosehorizont ist 2030, die Analyse wird derzeit auf 2015 fortgeschrieben.

Ziel der Untersuchung ist die Bereitstellung aller für die Verkehrsuntersuchung A 39 im Rah­men des Planfeststellungsverfahrens notwendigen Verkehrs­werte wie Querschnitts- und Knotenstrom­belastungen sowie schalltechnische Parameter und die Ermittlung der Leistungsfähigkeit der Teilknoten im Zuge der einzelnen Anschlussstellen der A 39.

Der aktuelle Prognosehorizont ist 2030, die Analyse wird derzeit auf 2015 fortgeschrieben.

Unser Leistungsspektrum umfasst

  • Projektbezogene Fortschreibung der Prognose 2030
  • Abstimmung und Implementierung der Netzveränderungen für alle Prognosefälle (Bezugsfall und Planfälle)
  • Ermittlung und grafische Darstellung von Knotenströmen für diverse Planfälle und Baustufen
  • Erstellung von Leistungsfähigkeitsnachweisen
  • Ermittlung der schalltechnischen Parameter
  • Anschlussstellenkonzepte für die Abschnitte Lüneburg, Bad Bevensen und Uelzen
  • Verkehrsflusssimulation für den Planungsabschnitt 1 (Lüneburg) mit Schwellenwertbetrachtungen
  • Dokumentation der Ergebnisse

Kurzdarstellung Projektinhalt

VM Nordwestdeutschland - Teilprojekte

04

Verkehrswirtschaftliche Untersuchung E 233
Meppen (A 31) bis Cloppenburg (A 1)

Die Europastraße 233 (E 233) stellt die kürzeste Verbindung zwischen den Großräumen Amsterdam / Rotterdam und Bremen / Hamburg dar. Die E 233 verläuft auf niederländischer Seite als Autobahn A 37 zwischen Hoogeveen und der Bundesgrenze bei Zwartemeer. Der Ausbau der E 233 im Zuge der B 402 (westlich Meppen bis östlich Haselünne) sowie der B 213 (östlich Haselünne bis westlich Cloppenburg) ist im aktuellen BVWP als Vorhaben des Vordringlichen Bedarfs eingestuft.

Im Rahmen einer ersten verkehrswirtschaftlichen Untersuchung (VWU) wurden auf der Basis der Analyse 2008 die verkehrlichen und gesamtwirtschaftlichen Wirkungen eines 3- und eines 4-streifigen Ausbaus mit unterschiedlichen Anschlussstellenkonzepten für die Prognose 2025 ermittelt.

Die Fortschreibung der VWU E 233 betrachtet in der Prognose das Jahr 2030 und berücksichtigt die Verflechtungsprognose des BMVI 2010/2030 sowie neue regionale Entwicklungen (z.B. zum Eurohafen).

Unser Leistungsspektrum umfasst

  • Aktualisierung und Ergänzung des Verkehrsmodells, vor allem im Hinblick auf das nachgeordnete Netz
  • Ermittlung der verkehrlichen Wirkungen 2030 für Prognose-Null-Fall, Bezugsfall und Planfall
  • Ableitung der schalltechnischen Parameter für die Prognosefälle
  • Ermittlung der Knotenströme und Durchführung ausgewählter Leistungsfähigkeitsnachweise nach HBS 2015
  • Anschlussstellenkonzept für den westlichsten Planungsabschnitt 1 mit Leistungsfähigkeitsnachweisen für zwei Ausbaukonzepte

Kurzdarstellung Projektinhalt

VM Nordwestdeutschland - Teilprojekte

05

Nordwestumfahrung Hamburg
A 20/A 26, Abschnitt K 28 – LGr. NI/SH sowie
A 26, Abschnitt Drochtersen - östlich Stade

Die A 20 Westerstede – Drochtersen – Bad Segeberg und die A 26 Drochtersen – Stade – Hamburg sind im Vordringlichen Be­darf des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen ausgewiesen.

Derzeit läuft das Planfest­stellungs­verfahren für den Bereich des AK Kehdingen, in dem die beiden Autobahnen A 20 und A 26 miteinander verknüpft werden, und für den in Richtung Süden anschließenden 5. Bauabschnitt der A 26 bis zum Übergang in die bestehende A 26 Stade – Jork.

Für die Zwecke der Verkehrsuntersuchung wurden in 2015 umfangreiche Erhebungen im Großraum Stade durchgeführt, mit deren Hilfe das Verkehrsmodell A 20/A 26 in der Analyse fortgeschrieben werden konnte.

Die VU weist die verkehrlichen Wirkungen für verschiedene Planungszustände, auch unter gleichzeitiger Berück­sichtigung verschiedener Baustufen der Küstenautobahn, für den Prognose­horizont 2030 aus.

Der Straßenbauverwaltung werden die verkehrlichen Grundlagen für die not­wen­digen entwurfs- und schalltechnischen und sonstigen Unter­suchungen zur Verfü­gung gestellt.

Unser Leistungsspektrum umfasst

  • Durchführung und Auswertung einer Verkehrserhebung
  • Fortschreibung des Verkehrsmodells in der Analyse auf 2015 und in der Prognose auf 2030
  • Netzerstellung für diverse Anschlussstellen-Varianten der A 26
  • Umlegung des Verkehrs 2030 in den verschiedenen Prognosenetzen 2030
  • Ableitung der schalltechnischen Parameter für die Prognosefälle
  • Ermittlung der Knotenströme und Durchführung ausgewählter Leistungsfähigkeitsnachweise nach HBS 2015
  • Mikrosimulation im Bereich Stade Südost (in Bearbeitung)

So individuell Ihre Erwartungen, so individuell unsere Lösungen für Sie.

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