Entwicklung und Anwendung
Das Verkehrsmodell Nordwestdeutschland ist eine Zusammenführung der ursprünglich getrennt entwickelten Landesverkehrsmodelle für Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Diese Zusammenführung der Modelle erfolgte, um auch bei großräumigen, Landesgrenzen überschreitenden BAB-Planungen (z.B. A 20 Küstenautobahn oder A 39) Modellrechnungen und Verkehrsuntersuchungen durchführen zu können, ohne im Bereich der jeweiligen Landesgrenze Widersprüche zu erzeugen. Dies ist besonders wichtig wegen der i.d.R. für die einzelnen Länder getrennten Planfeststellungsverfahren.
Das Verkehrsmodell Nordwestdeutschland ist Basis für eine Vielzahl von Teilprojekten.
Das entwickelte Verkehrsmodell wird aufgrund der sich verändernden Datengrundlagen angepasst und fortgeschrieben.
Um die Pflege, Aktualität und Akzeptanz des Modells zu verbessern, wurde eine Datenbank geschaffen, die es ermöglicht, projektbezogene Teilmodelle zu generieren, durch Dritte bearbeiten zu lassen und die Ergebnisse wieder in das Hauptmodell zurückzuführen.
Im Rahmen dieser Arbeiten wurde das VM NWD in der Analyse auf 2010 und in der Prognose auf 2025 fortgeschrieben. Eine Aktualisierung auf 2015 (Analyse) und 2030 (Prognose) ist in Bearbeitung.
Im Rahmen des Raumordnungsverfahrens zur A 20 Küstenautobahn (vormals A 22) wurde für den Prognosehorizont 2020 ein Variantenvergleich durchgeführt, der sowohl westlich als auch östlich der Weser jeweils vier Varianten betrachtete und in der Empfehlung einer verkehrlichen Vorzugsvariante mündete. Im Jahr 2012 wurde die Verkehrsuntersuchung zur A 20 Küstenautobahn in der Prognose auf 2025 fortgeschrieben. Die aktuelle Fortschreibung berücksichtigt die Verflechtungsprognose 2030 des BMVI sowie die Daten der seit Ende 2017 vorliegenden Straßenverkehrszählung 2015. Derzeit befinden sich die Abschnitte 1 im Westen und 6/7 im Osten in der Planfeststellung.
Die aktuelle Fortschreibung berücksichtigt die Verflechtungsprognose 2030 des BMVI sowie die Daten der seit Ende 2017 vorliegenden Straßenverkehrszählung 2015.
Derzeit befinden sich die Abschnitte 1 im Westen und die Abschnitte 6 und 7 im Osten in der Planfeststellung.
Für die A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg wurde nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens die Linienbestimmung beantragt und am 31.10.2008 erlassen. Die im Vorfeld des Raumordnungsverfahrens durchgeführte Verkehrsuntersuchung basierte noch auf den Ergebnissen der Straßenverkehrszählung 2000. Auf der Basis der Ergebnisse der Straßenverkehrszählungen (SVZ) 2005 wurde deshalb in 2010 eine Verkehrsuntersuchung erstellt, die in den letzten Jahren immer wieder fortgeschrieben wurde. Der aktuelle Prognosehorizont ist 2030, die Analyse wird derzeit auf 2015 fortgeschrieben.
Ziel der Untersuchung ist die Bereitstellung aller für die Verkehrsuntersuchung A 39 im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens notwendigen Verkehrswerte wie Querschnitts- und Knotenstrombelastungen sowie schalltechnische Parameter und die Ermittlung der Leistungsfähigkeit der Teilknoten im Zuge der einzelnen Anschlussstellen der A 39.
Der aktuelle Prognosehorizont ist 2030, die Analyse wird derzeit auf 2015 fortgeschrieben.
Die Europastraße 233 (E 233) stellt die kürzeste Verbindung zwischen den Großräumen Amsterdam / Rotterdam und Bremen / Hamburg dar. Die E 233 verläuft auf niederländischer Seite als Autobahn A 37 zwischen Hoogeveen und der Bundesgrenze bei Zwartemeer. Der Ausbau der E 233 im Zuge der B 402 (westlich Meppen bis östlich Haselünne) sowie der B 213 (östlich Haselünne bis westlich Cloppenburg) ist im aktuellen BVWP als Vorhaben des Vordringlichen Bedarfs eingestuft.
Im Rahmen einer ersten verkehrswirtschaftlichen Untersuchung (VWU) wurden auf der Basis der Analyse 2008 die verkehrlichen und gesamtwirtschaftlichen Wirkungen eines 3- und eines 4-streifigen Ausbaus mit unterschiedlichen Anschlussstellenkonzepten für die Prognose 2025 ermittelt.
Die Fortschreibung der VWU E 233 betrachtet in der Prognose das Jahr 2030 und berücksichtigt die Verflechtungsprognose des BMVI 2010/2030 sowie neue regionale Entwicklungen (z.B. zum Eurohafen).
Die A 20 Westerstede – Drochtersen – Bad Segeberg und die A 26 Drochtersen – Stade – Hamburg sind im Vordringlichen Bedarf des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen ausgewiesen.
Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren für den Bereich des AK Kehdingen, in dem die beiden Autobahnen A 20 und A 26 miteinander verknüpft werden, und für den in Richtung Süden anschließenden 5. Bauabschnitt der A 26 bis zum Übergang in die bestehende A 26 Stade – Jork.
Für die Zwecke der Verkehrsuntersuchung wurden in 2015 umfangreiche Erhebungen im Großraum Stade durchgeführt, mit deren Hilfe das Verkehrsmodell A 20/A 26 in der Analyse fortgeschrieben werden konnte.
Die VU weist die verkehrlichen Wirkungen für verschiedene Planungszustände, auch unter gleichzeitiger Berücksichtigung verschiedener Baustufen der Küstenautobahn, für den Prognosehorizont 2030 aus.
Der Straßenbauverwaltung werden die verkehrlichen Grundlagen für die notwendigen entwurfs- und schalltechnischen und sonstigen Untersuchungen zur Verfügung gestellt.
Wir sind an Ihrer Seite, erarbeiten mit Ihnen gemeinsam einen Lösungsweg. Wir beraten unterstützen und begleiten Sie. Informieren Sie sich über unser Profil, unser Leistungsspektrum unsere Ideen für die Zukunft. Nehmen Sie sich die Zeit, uns kennenzulernen.